Warum Bullet Journaling mein Leben verändert hat

In kreativen Kreisen ist das Thema Bullet Journal seit Jahren in aller Munde. Es handelt sich dabei um ein 100% customized Notizbuch mit allem, was das Herz begehrt – und zwar wirklich allem! Jede Seite wird individuell gestaltet und an die eignen Bedürfnisse hinsichtlich Zweck und Ästhetik angepasst. Ich fand es auch lange ziemlich cool und habe es aus der Ferne bewundert. Was für ein cooles Konzept?! Mich verlockte das 100% Individualisierbare daran, das mit Strategie verbunden zu einer mächtigen Waffe werden kann.

Das Bullet Journal gilt als Planungstool, Effizienzmaßnahme und Entspannungsmethode gleichermaßen. Kann das wirklich ein Tool leisten? Mal ehrlich, es ist ein leeres Notizbuch – Was soll das schon bringen?

Da das Bullet Journaling von vielen kreativen und hochgradig künstlerisch begabten Menschen betrieben wird, sind die Bilder, die es online zu dem Thema gibt häufig ebenso hochgradig einschüchternd, wenn man nicht ganz so geschickte Hände hat. Wie ich. Zum Glück gibt es auch Webseiten und Accounts, die das Bullet Journal rein funktional und minimalistisch angehen. Das sieht zwar immer noch sehr viel schicker aus als bei mir, aber ich überwand mich und beschloss, an der Schönheit soll es nicht hapern. Was ich mit diesem leeren Notizbuch mache und wie das System mein Leben verändert hat, erfährst du deshalb heute.


Wie ich ans Bullet Journaling herangegangen bin

Zunächst habe ich mich durch zahlreiche Seiten gewühlt, die ihre Ideen und die Vielzahl an Möglichkeiten aufzeigen, wie man so ein Bullet Journal nutzen kann. Ich bin so. Ohne gründliche Recherche fange ich selten mit einem neuen Projekt an. Und ein Projekt war es alle Mal. So habe ich mir Listen gemacht. Listen mit Dingen, die ich interessant finde und ausprobieren möchte. Und daneben habe ich eine Liste gelegt mit Dingen, die ich unbedingt zu brauchen glaubte. Weil es ein Ding der Unmöglichkeit ist, alles gleichzeitig zu tun, habe ich mich also auf ein paar Aspekte beschränkt und begonnen, sie zu erproben.

Das leere Notizbuch und die Angst davor, seine Seiten zu beschmutzen. Jetzt mal ehrlich, es ist nur Papier. Wenn es nichts wird, werft ihr es später in den Müll statt es in der Vitrine auszustellen. Ich hatte es auch. Dieses Gefühl, ich könnte nicht anfangen, bevor ich nicht ganz sicher weiß, dass ich diese 192 Seiten mit perfekten Inhalten füllen werde. Aber es ist Bullshit. Jeder macht Fehler, zieht krumme Linien oder probiert mal etwas aus, das nicht funktioniert. Das ist ein Teil des Lernprozesses und als genau das habe ich es akzeptiert. Ein Bullet Journal zum Lernen und Erproben sollte es werden.

Natürlich wollte ich auch gerne zu einem bedeutenden Datum beginnen, also sagte ich mir im August, dass Januar doch ein toller Monat wäre. Klar, schön weit in der Zukunft, so dass ich es noch ein bisschen hinauszögern kann, die erste Seite zu beschriften. Aber nicht mit mir. Ich startete in der letzten Oktoberwoche. Einfach so. Weil es egal ist. Jede Woche ist gleich gut, um zu starten. Niemand von uns braucht einen 1.1. – am besten einen 1.1., der auf einen Montag fällt. Das wäre dann also der 01.01.2024 und bis dahin machen wir eben nichts.

Da Wochenübersichten ein wichtiger Bestandteil dessen waren und sind, was ein Bullet Journal für mich braucht, hatte ich tatsächlich Probleme damit, dass der 1. nicht auf einen Montag fällt. Aber da musste ich nun mal durch.

Welche Elemente (für mich) im Bullet Journal nicht fehlen dürfen

Future Log für mittel- und langfristige Ziele

Ich benutze einen rollierenden Future Log (keine Ahnung, ob das schon mal jemand so genannt hat). Ganz konkret ist das ein Überblick über den aktuellen und die nächsten fünf Monate auf einer Doppelseite. Ich notiere mir dort wichtige Termine (Buchmessen, die ich besuche, Urlaub, Arzttermine). Wenn ich diese Informationen dort eingetragen habe, schreibe ich mir geplante Veröffentlichungstermine (mit Bleistift) hinein.

Mein FutureLog – je weiter ein Monat in der Zukunft liegt, desto weniger Platz braucht er in meiner Übersicht

Anhand dieses Terminwunsches, rechne ich zurück und schaue, welche Aufgaben bis dahin noch zu erledigen sind. Passt das mit der zur Verfügung stehenden Zeit zusammen, trage ich mir auch die Aufgaben (Januar 30.000 Wörter schreiben; Februar 25.000 Wörter schreiben, Abgabe ins Lektorat; März: Überarbeitung; April Planung Marketingmaßnahmen etc.) ein. Bin ich zufrieden mit dieser Planung, schreibe ich sie auch mit einem Stift, der sich nicht mehr wegradieren lässt. Da ich über mein Schreiben und meine Veröffentlichungen selbst entscheide, kann ich einen geplanten Veröffentlichungstermin auch locker verschieben, wenn es irgendwie nicht in meinen Kalender passt.

Weil mein Future Log (wenn wir diesen Ausblick denn so nennen wollen) unkonkreter wird, je weiter er in die Zukunft reicht, habe ich den näheren Monaten mehr Platz eingeräumt und den entfernteren weniger Platz. Wenn ein neuer Monat beginnt, erzeuge ich aus dem alten Überblick einen neuen, der vergangene Monat fällt raus und der nächste kommt dazu – deshalb rollierend. Für andere Nutzer des Systems hat sich eine feste Halbjahresübersicht etabliert, aber ich arbeite lieber etwas flexibler. So kann ich mein Monatsziel evaluieren und meine Ziele für die nächsten Monate anpassen. Schaffe ich im Januar also nicht die geplanten 30.000 Wörter oder überschreite ich sie sogar deutlich, muss ich mindestens den Februar anpassen – vielleicht ändert sich sogar das Veröffentlichungsdatum dadurch noch einmal.

Wochenübersichten für konkrete Aufgaben

Ich brauche Wochenübersichten. Dringend. Sie sind das, was es mir enorm erleichtert, meinen Alltag zu bewältigen. Vor dem Bullet Journal hatte ich tausend Zettel und keinen davon habe ich wiedergefunden, wenn ich ihn gerade brauchte – außerdem habe ich einen Hund, der Stifte und Zettel frisst (sie heißt Maze).

Die Wochenenden halte ich mir mit konkreten Aufgaben eher freier, so brauche ich für Samstag und Sonntag zusammen so viel Platz wie für einen der anderen Wochentage.

In meiner Wochenübersicht schreibe ich alles nieder, was erledigt werden muss. Das erleichtert mir schon Einiges, weil ich mir den ganzen unnützen Kram nicht mehr merken muss. Vorher hatte ich wegen der wilden Zettelwirtschaft und einem Mix an Kalendereintragungen (bei der Arbeit, im Handy, auf Papier) wirklich keinen Überblick und fühlte mich gestresst von dem Gedanken, irgendwas Wichtiges zu vergessen – was mir natürlich auch regelmäßig passiert ist. Ich bin die, die Anträge beim Jugendamt zu spät abgibt, und die,  die vergisst, wann das Kind zum Augenarzt muss, weil es ja damals noch in so weiter Ferne lag.

Bürokratie im Allgemeinen stresst mich. Ich mag keine Anträge ausfüllen, zu Ämtern laufen, etc. Nein, ich hasse das. Mit dem Kind hat sich die Notwendigkeit solcher Themen leider drastisch erhöht und mit der angemeldeten freiberuflichen Tätigkeit als Autorin gibt es auch viele Anträge und Unterlagen auszufüllen. Ich drücke mich, wo es geht und leide diesbezüglich unter schwerer Aufschieberitis. Es als ToDo in meine Woche aufzuschreiben, macht es aber schon viel machbarer. Meistens ist es eben doch ganz leicht, wenn man es einfach tut.

Ich schreibe die Tage der Woche auf eine Doppelseite und beginne mit den notwendigsten Eintragungen (Arbeit, Termine), dann sehe ich, welche Tage „voll“ sind und wo noch Luft für Aufgaben bleibt. So trage ich die Aufgaben dann dort ein, wo sie mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit erledigt werden können. Häufig ziehe ich, wenn ich erstmal angefangen habe, dann sogar eiskalt alle lästigen ToDos der Woche am Montag mit aller Kraft durch und habe den Rest der Woche „frei“. Vor dem Bullet Journal war das alles andere als meine gängige Praxis.

Was ich in meinen Wochenübersichten außerdem mache, ist eine Rückwärtsbetrachtung. Wenn ich mir also Sachen vorgenommen habe, aber dann ganz andere Sachen stattdessen erledigt habe, sieht das auf der ToDo-Liste ziemlich blöd aus. In meiner Wochenübersicht kann ich aber die erledigten Dinge genauso eintragen, wie die geplanten Dinge. So schreibe ich also auch die 4 Maschinen Wäsche auf, die ich „spontan“ gewaschen habe. Das fühlt sich besser an, als nur alle wichtigen Aufgaben verschieben zu müssen.

Blogplaner zur Vorausschau auf das Quartal

Für 2019 habe ich einen Redaktionsplan für meinen Blog erstellt, der ebenfalls ins Bullet Journal wandern soll. Die Ziele, die ich mir für das Jahr für den Blog vorgenommen habe, werde ich in Grafiken tracken. Dieser Inhalt ist noch neu für mich und hat deshalb noch keine erprobte Form, die ich euch zeigen kann. Allerdings habe ich festgestellt, dass ich so etwas benötige, um langfristig zu bloggen.

Ich habe 2016 relativ spontan angefangen, einen Blog über meine Erfahrungen beim Schreiben zu führen. Anfangs war das eine Art Schreibtagebuch mit hilfreichen Tipps. Je mehr ich Romane schrieb, desto weniger Zeit fand ich, Blogbeiträge zu erstellen. Irgendwie passte die alte Form nicht mehr. Also habe ich Ende 2018 die Form verändert. So musste ein Konzept her – für wen blogge ich und welche Inhalte möchte ich erstellen. Als logische Konsequenz aus diesen Überlegungen entstand der Vorsatz, alte Inhalte in die neue Form zu bringen und zu überarbeiten und gleichermaßen neue Inhalte zu erstellen. Weil nicht alles gleichzeitig passieren kann (ich bin immerhin nur EIN Mensch), brauchte ich also einen Redaktionsplan, um das Thema in Angriff zu nehmen. So weiß ich nun, wann was zu tun ist, und mein Blogkonzept sagt mir, wie ich es tun soll.

Der Anteil „Was wann zu tun ist“ findet Eingang in mein Journal, weil dort eben alle ToDos stehen. Für den Motivationsteil „Warum soll ich diese ganze Arbeit auf mich nehmen“ stehen meine Ziele und meine Zielerreichungsdarstellung ebenfalls im Journal. Diese beiden Dinge gehören für mich zusammen. Aus dieser Logik folgt aber auch, dass ich noch ein paar andere Inhalte im Journal benötige.

Bonus-Inhalte für den Entertainment-Faktor

Alle anderen Dinge, die ich in meinem Bullet Journal aufschreibe, gelten für mich als Bonus. Es ist schön, dass ich das integrieren kann, aber das System, das mir hilft meinen Alltag und meine Ziele zu managen, braucht diese Seiten nicht. Deshalb stehen diese Seiten am Ende meines Journals – sie kommen quasi von hinten nach vorne. So auch die Zielerreichungsdarstellung für den Blog.

Aber dieser Logik folgend dokumentiere ich auch meine verkauften Bücher als zusätzliche Motivation. Ich würde vermutlich auch weiter schreiben, wenn ich keine Bücher verkaufte, aber ich würde es deutlich legerer angehen als jetzt, wenn ich keine konkreten Ziele hätte. Weil Ziele eine sehr relative Größe sind und sehr stark davon abhängen, wo man selbst steht, wenn man sie formuliert, muss ich auch meine „Bücherziele“ immer wieder anpassen. Wenn ich mich recht erinnere, wollte ich mit meiner ersten Veröffentlichung gern 50 Leser und 5 Rezensenten finden – das hat geklappt. Soll ich deshalb für dieses Buch sämtliche Maßnahmen einstellen? Naja, ehrlich gesagt habe ich das getan.

Solche kleinen Spielereien finden auch Platz in meinem Journal. Meist fertige ich sie auf Blankopapier an und klebe sie später ins Buch, weil sie mir selten im ersten Versuch gelingen.

Aber für das nächste Buch (der erste Teil der Reihe Moorkamps Fälle) hatte ich andere Zielsetzungen. Die Ziele für dieses Buch wachsen stetig, denn nur, wenn ich für dieses Buch immer wieder Leser begeistern kann, werden auch die Folgebände gekauft. So ist nun einmal das Gesetz bei Reihen. Die meisten Leser beginnen mit dem ersten Teil – das heißt mit jedem neuen Teil steigen auch die Verkäufe der anderen Bände an. Aber dementsprechend muss ich mir auch immer wieder neue Ziele setzen. Genauso setze ich mir auch für jedes neue Buch Ziele. Nicht immer sind meine Ziele dabei konkrete Absatzziele, aber vielleicht sollte ich mir meine Ziele mal in diese Richtung formulieren. Was auf Papier steht, kann erreicht werden.

Weil ja alles kann und nichts muss, habe ich mich auch schon an Gewohnheitstrackern versucht. Sieht ja toll aus, aber funktioniert für mich nicht. Mein Weitblick in dieser Hinsicht reicht von hier bis zur nächsten Ecke. Da kann ich mir am Monatsanfang also sonst was für tolle Gewohnheiten ausdenken, zwei Tage später passt es eben gerade wieder mal nicht in mein Leben. Ich möchte demnächst mal kleine Gewohnheitstracker in meine Wochenübersichten integrieren. Dort sehe ich sie wie tägliche Aufgaben und kann sie im Blick behalten und Woche für Woche entscheiden, ob es für mich funktioniert. Im Augenblick stehen dort „15 min lesen“ für jeden Tag. Das klappt bislang ganz gut und fühlt sich angenehm an. Ob es nächste Woche noch passt, sehe ich dann.

Außerdem tracke ich gelesene Bücher. Das machen einige Buchblogger auch und ich fand es spannend zu sehen, wie viele Bücher ich zum Teil gleichzeitig lese, wie lange ich an einem lese, wann ich welches pausiere und wann ich welches beende. Häufig habe ich lange Phasen, in denen ich kein Buch beende – deshalb nun auch der Vorsatz mit den 15 min am Tag – trotzdem lese ich an mehreren Büchern. Würde ich ein Buch nach dem anderen lesen, wäre es für mich sicher eher praktisch eine reine Liste zu führen, aber so bin ich eben nicht. Bei mir sieht das dann aus wie eine Kreuzchenliste. Auf der einen Achse die Bücher, auf der anderen die Kalenderwoche. Habe ich in der Woche an einem Buch gelesen, gibt es dort einen Punkt – egal ob es eine Seite war oder 100.

Dann führe ich eine analoge Liste über meinen SuB (Stapel ungelesener Bücher) – ja, ich habe wirklich über 300 Bücher per Hand aufgeschrieben und werde sicher irgendwann keinen Platz mehr auf diesen Seiten haben. Vielleicht klebe ich dann Blätter ein… man wird sehen. Das mache ich einfach aus Spaß. Dort kann ich Bücher streichen, wenn sie gelesen sind oder neue eintragen, wenn sie hinzukommen. Ich kann sie sogar schwärzen, wenn ich sie ungelesen wieder weggebe (kommt vor).

Warum Bullet Journaling mein Leben verändert hat

Es nimmt mir unheimlich viel Druck von den Schultern, weil ich meinen Kopf mit anderen Dingen beschäftigen kann. Die Dinge, die ich mir zuvor irgendwie merken musste, sind jetzt wieder auffindbar in das Buch geschrieben und ich habe freie Ressourcen.

Ich kann meine Zeit viel effizienter planen und höre auf, mir unrealistische Ziele zu setzen, an denen ich zwangläufig scheitere. Wenn ich einen vollen Arbeitstag  habe, abends zum Sport gehe und zwischendurch noch zum Einkaufen muss, sind „3.000 Wörter am Roman schreiben“ vielleicht einfach nicht drin. So langsam begreife ich das auch. Unrealistische Ziele können sehr demotivierend sein und ich möchte mich nicht selbst demotivieren. Deshalb war das Bullet Journal als Planungstool eine längst überfällige Maßnahme, mit der ich lerne, meine Ressourcen besser zu nutzen – und mir gleichzeitig auch Raum für die wichtigen Dinge im Leben zu nehmen.

ToDos, die sich Woche um Woche verschieben lassen, schaue ich mir nochmal genau an. Mir fehlt die Motivation, sie zu tun. Also frage ich mich, warum sollte ich es tun? Ist es notwendig? Kann es jemand anders tun? Brauche ich Hilfe, um es zu tun? Manchmal kann ich es dann einfach streichen, ohne dass ich etwas verliere. Ich gewinne dadurch Freiheit zurück, denn ich kann mit dem Bullet Journal erkennen, wenn sich so ein Anker an mich hängt und mich herunter zieht.

Mein Journal reduziert Reibungsverluste. Was ich sofort aufschreibe, ist gewissermaßen erledigt. So schreibe ich auch spontane Ideen in mein Journal, denn dafür hat es schließlich all die freien Seiten. Meine letzte beschriebene Seite enthält in der Regel die aktuelle Wochenübersicht, danach kommt viel Leere.

Die nächste Seite aufschlagen

Wenn mich also eine Idee für einen Blogpost oder eine Änderungsidee für ein Romanprojekt ereilt, schreibe sie auf die nächste freie Seite. Eine Idee bleibt nicht lange allein, sie Seite ist also schnell voll.  Ich lasse hierfür alle Eitelkeiten bei Seite. Denn was nützt mir ein hübsches Büchlein, das ich kaum benutze? Nein, ich will mein Journal benutzen. Nur so bietet es mir vollkommene Freiheit und gleichzeitig die notwendige Struktur.

Während ich an meinen Seiten schreibe, fühle ich mich entspannt. Ich trage das Buch gern bei mir und schlage es immer wieder auf. Und wenn ich eine neue Idee habe, setze ich sie einfach um. Ganz frei von Zwängen mache ich einfach eine Notiz in das Bullet Journal. Ich male Mindmaps, erstelle Listen – alles ganz nach Lust und Laune. Wenn sich aus meinen Bedürfnissen eines Tages ein System ergibt, ist das toll. Wenn nicht, bleibt es eben wild und ungezähmt.

Mein Journal ist nicht dazu da, hübsch auszusehen oder fehlerfrei zu sein (auch wenn ich mich bemühe). Mein Journal ist ein Assistent, um meinen oftmals stressigen Alltag als Vollzeitangestellte, Mama, Frau, Bloggerin und Autorin unter einen Hut zu bekommen. Denn das ist ohne Hilfe nahezu unmachbar.

So gehört mein Bullet Journal auf jeden Fall für mich zu den 15 Dinge, die du täglich für dich tun kannst, um ein glücklicheres Leben zu führen

Was kann das Bullet Journal für dich leisten?

Für jeden bietet dieses leere Notizbuch seine ganz eigenen Möglichkeiten. Was du brauchst und was dir hilft, kannst letzten Endes nur du für dich entscheiden. Vielleicht schaust du dir von mir etwas ab oder du lässt dich von anderen Seiten über das Journaling inspirieren. Und ganz vielleicht sagst du sogar, ich brauche keinen Assistenten für die Handtasche – das bleibt völlig bei dir.

Wenn ich dir mit diesem Beitrag irgendwas über das Bullet Journaling mitgeben kann, dann lass es folgende Erkenntnis sein: 

Dein Bullet Journal muss nicht den Ansprüchen Anderer genügen. Es muss für dich funktionieren. Mehr ist nicht nötig. Klick um zu Tweeten

Wenn du möchtest, verrate mir doch in den Kommentaren, ob und wie du ein Bullet Journal benutzt. Ich bin gespannt.

3 Antworten zu “Warum Bullet Journaling mein Leben verändert hat”

  1. Guten Morgen Erin,

    ich nutze ein Bullet Journal im Ringbuch-Format. Ich liebe es, alles, was thematisch zusammengehört, auch an einem Platz zu haben. Bei Notizbücher verzweifel ich schnell. Aber so komme ich richtig gut klar und kann mich nun auf das konzentrieren, was für mich wichtig ist. So hat Terminplanung einen eigenen Abschnitt, dann mein Leben und meine persönlichen Ziele etc., mein Blog hat einen eigenen Abschnitt, mein YouTube-Kanal, das Thema Abnehmen und das Thema Finanzen. So ist alles integriert, was einen größeren Stellenwert in meinem Leben hat. Mit dieser Einteilung klappt es im Großen und Ganzen auch wirklich gut. Wenn ich mal wieder soweit bin, zeige ich meine Bullet Journal-Seiten mal wieder.

    Liebe Grüße
    Denise

    • Sowas wollte ich eigentlich auch haben, aber irgendwie habe ich kein passendes Ringbuch gefunden und bin dann doch zum Notizbuch übergegangen – aber ich kann dein Bedürfnis total nachvollziehen

Ich freue mich über deinen Kommentar.

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